Investition
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interner Zinsfuß
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Interner Zinsfuß:
In der soeben betrachteten Methode haben wir nur auf das Vorzeichen des Kapitalwertes geachtet und so die Rentabilität einer Investition beurteilt.
Wäre es nicht auch interessant, das Ausmaß der Rendite zu kennen?
Die Methode des "Internen Zinsfußes" ermöglicht es uns, die genaue Höhe der Rendite einer Investition zu bestimmen. Wir haben bei der vorherigen Methode festgestellt, dass der Kapitalwert immer dann einen Wert von "0" aufweist, wenn die Rendite der Investition genau dem Kalkulationszinsfuss entspricht.
Können wir dann nicht mit Hilfe des Kapitalwertes auch die Rendite einer Investition bestimmen?
Was wir machen werden ist nichts anderes, als die Bestimmung desjenigen Kalkulationszinsfußes, bei dem der Kapitalwert "0" ist.
Wie hoch ist also beispielsweise die Rendite einer Investition, wenn ihr Kapitalwert bei einem Kalkulationszinsfuß von 7% gleich "0" ist?
In diesem Fall würde die Tätigung der Investition dann nicht mehr und nicht weniger Rendite erwirtschaften, als die alternative Verwendung des Kapitals, die wir mit 7% beziffert haben.
Die Antwort lautet, die Rendite beträgt auch 7%.
Wie lösen wir das Problem rechnerisch?
Relativ einfach lässt sich die Rendite einer Investition über eine Periode ermitteln, indem die Gleichung für den Kapitalwert gleich "0" gesetzt wird.
Für die auch in Klausuren üblicheren - Investitionsbetrachtungen über mehrere Jahre ergäbe sich daraus jedoch eine zu komplizierte Rechnung, weshalb wir im folgenden Beispiel eine bessere Lösung finden werden.
Genau so, wie du es im vorhergehenden Beispiel versucht hast, werden wir auch bei der mathematischen Bestimmung des internen Zinsfusses vorgehen:
Wir werden uns einen Schätzwert für den Kalkulationszinsfuß ausdenken und anschließend nach
bekannter Methode den Kapitalwert der Investition bestimmen.
Als Ergebnis erhalten wir einen positiven Kapitalwert, was bedeutet, dass die Rendite oberhalb unserer geschätzten 10% liegen muss.
Um den wirklichen Wert so gut es geht "einzukreisen", wählen wir nun einen zweiten Schätzwert.
Wo sollte dieser sinnvollerweise liegen?
Er sollte in unserem Beispiel über dem ersten liegen, da die geschätzten 10% noch unter dem wirklichen Wert lagen.
Wir wählen 12% und erhalten einen negativen Kapitalwert, was bedeutet, dass die Rendite der Investition weniger als 12% beträgt.
Zwischen welchen zwei Werten liegt die gesuchte Rendite also?
Sie muss zwischen 10 und 12% liegen und wir werden nun mittels der Formel der "Linearen Interpolation" zwischen beiden Werten einen Mittelwert finden, der dem wirklichen Wert ausreichend gleicht.
Die "Lineare Interpolation" wird wie dargestellt durchgeführt.
und liefert uns den Internen Zinsfuß, bzw. die Rendite der Investition.
Nach der gezeigten Methode kann man jede Frage nach dem "Internen Zinsfuß" beantworten und es wäre sinnvoll, dies noch einmal selbst an einem Beispiel zu versuchen.
Inhalt

Einführung 
Was bedeutet Investition 
Übung 1 
Arten von Investitionen 
Übung 2 
Statische Methoden 
stat. Methoden: sinnvoll? 
Kostenvergleichsrechnung 
Übung 3 
Gewinnvergleichsrechnung 
Übung 4 
Rentabilitätsrechnung 
Übung 5 
Amortisationsrechnung 
Übung 6 
Dynamische Methoden 
Finanzmathematik 
Übung 7 
Kapitalwertmethode 
Übung 8 
interner Zinsfuß 
Übung 9 
Annuitätenmethode 
Übung 10 
dyn. Amortisationsrechnung 
Übung 11 
Anwendung der Methoden 
Vorteilhaftigkeit 
Übung 12 
Wahlproblem 
Übung 13 
Ersatzproblem 
Übung 14 
optimale Nutzungsdauer 
Übung 15 
Investitionsprogramme 
Dean Modell 
grafische Darstellung 
Übung 16 
Unsicherheit 
Korrekturverfahren 
Sensitivitätsanalyse 
weitere Lösungsansätze 
Übung 17 
Steuern 
Übung 18 
Zusammenfassung
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